Champagne Reise – “Wie Könige auf Staatsempfang“
Es war schon spät im Jahr als wir am 21. Oktober 2018 in Reims starteten. Tatsächlich war es die erste kühle Woche nach einem Jahrhundertsommer, der all unseren Gastgebern noch wie ein breites Strahlen auf den Gesichtern lag. Nach zwei wirklich herausfordernden Jahren mit erheblichen wetterbedingten Ernteeinbußen scheinen Alle durch 2018 versöhnt zu sein.
Um die Vielfalt von Champagner noch besser kennen zu lernen, haben wir uns auf die Reise zu den unterschiedlichen Terroirs und Stilistiken gemacht. Wir haben die Champagne hautnah erfahren. Denn genau darum geht es bei unseren Reisen. Tiefer Eintauchen in das Lebensgefühl einer Region, in die Genusskultur, in die Historie, die Landschaft, das Klima, die Lebensart. So kann man zurück zu Hause das Ganze wie selbstverständlich weiter vermitteln.
Unsere Reise begann mit einem fulminanten Auftakt. Im Privat Chateau der Familie Taittinger, mitten in den Weinbergen von Pierry konnten wir ganz exklusiv im historischen Ambiente die Weine des Hauses Taittinger zum festlichen Champagner Dinner verkosten.
Am nächsten Tag kamen wir in den Genuss uns der Gastfreundschaft von Champagne Laurent Perrier hinzugeben. In familiärer Atmosphäre genossen wir in Begleitung von Madame Clivot eine äußerst lehrreiche Betriebsführung mit anschließend hochkarätigem Champagnermenü.
Hochkarätig ging es anschließend weiter im Herzen der Grand Cru Lagen der Côte des Blancs. In den historischen Gemäuern von Champagne Salon & Champagne Delamotte genossen wir eine außergewöhnliche Verkostung an deren Ende der jüngste Jahrgang 2007 von Champagne Salon aufwartete.
Sicherlich etwas ausgefallen waren die zwei Tage an der Côte de Bar. Wir fuhren also weit in den Süden – ins Pinot Noir Land – direkt vor den Toren des Chablis. Die Landschaft ist hier deutlich hügeliger, waldiger, kleinparzelliger; die Strukturen bodenständiger und wir haben das Gefühl, dass es insgesamt etwas ruhiger zugeht. Passend dazu besuchten wir zwei spannende Familienbetriebe: Champagne Serge Mathieu sowie Champagne Nathalie Falmet.
Leider hatten wir viel zu wenig Zeit bei Champagne Drappier, wo uns Michel Drappier persönlich empfing und ebenso lebhaft wie unprätentiös und lehrreich durch seine Keller und seine Weine führte.
Zu den beiden Abendessen in den verwinkelten Altstadtgassen von Troyes wurden wir von Champagne Devaux und Champagne Vouette Sorbée begleitet.
Zurück von der Côte de Bar wurden wir zum Abschluss unserer Reise von Jean Marc Lallier-Deutz im historischen Familiensitz in Ay mit einer beindruckenden Betriebsführung, gespickt mit viel Hintergrundinformationen und humorvollen Anekdoten empfangen. Abgerundet durch ein wiederum erstklassiges Champagnermenue.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Champagne Häuser die uns so freundlich und großzügig empfangen haben sowie an das Comité Interprofessionnel du Vin de Champagne, das unsere Reise unterstützt hat.
Impressionen
Teilnehmerstimmen
„Es war wundervoll. Besonders schön waren die privaten Empfänge in den Häusern. Man könnte meinen wir waren Könige auf Staatsempfang.“ Elke Schmidt
“Nicht nur die Erinnerung an überragende Champagne in Begleitung exzellenter Speisen wird bleiben, sondern auch die Gastfreundschaft dieser engagierten, mit viel Herzblut und Feinsinn arbeitenden kleinen und großen Produzenten.” Franziska Lichtenberg
„Wie nicht anders zu erwarten ließ diese Reise keine Wünsche offen. Von technischen Details über historische Informationen, brillante Verkostungen mit namhaften Winzern sowie im Kontext auch individuelle kleine Betriebe und das Finale beim CIVC dürften alle offenen Fragen wirklich beantwortet sein.“ Simone Ladewig