Sommelier-Campus 2022
Vom 12.-13. Juni 2022 trafen sich 120 Mitglieder in Würzburg zum 3. Sommelier Campus. Ein neuer Rekordstand. Die Mitgliederversammlung war in ein spannendes und lehrreiches Rahmenprogramm eingebettet: Sowohl die Kooperation mit den Würzburger d3 Steinweingütern als auch die vier internationalen Masterclasses waren ein großer Erfolg.
Mitgliederversammlung: Rückblick, Status quo, Ausblick
Zu Beginn der zweitägigen Reise begrüßte Präsident Peer. F. Holm zur Mitgliederversammlung im VDP.Weingut Juliusspital. Nach dem Jahresrückblick folgte der Kassenbericht durch den Schatzmeister Michael Wengler und Kassenprüfer Michael Kiepert, Frank Kämmer MS resümiert über das Sommelier-College, die neuer Redakteurin Sina Listmann wurde vorgestellt und bei dem Punkt „Aktuelles aus den Regionen“ informierte u.a. Theresa Stenzel über die drastische Situation im Ahrtal. Inge Mainzer zeigte Fotos zu den vergangenen Reisen und machte Lust auf die kommenden Reisen.
Rahmenprogramm: Würzburger d3 Steinweingüter und Silvaner
Die drei Weingüter Bürgerspital, Hofkeller und Juliusspital boten ein fantastisches Rahmenprogramm. Wir haben einigen Sommeliers gefragt, wie sie es fanden …
> Brigitte Weinhold („Edeka Zurheide – Fein Kost“, Düsseldorf): „Nach zwei Jahren ohne wirkliche Präsenzveranstaltungen und als Neumitglied hatte ich richtig Lust auf den Campus. Die Organisation, bereits im Vorfeld, war supergut. Ich traf eine Kommilitonin wieder aus der DHA in Köln und auch ein paar ehemalige Dozenten.“
> Adrian Imm (Restaurant „Tawa Yama“ in Karlsruhe): „Der Campus mit den drei Würzburger Steinweingütern fand auf einem solch hohen Niveau statt, das ich mir für Deutschland eigentlich nur in Deidesheim ähnlich wertig vorstellen kann.“
> Mareike Jensen (Fachhandel „Weinstall Jensen“, Flensburg): „Ich fand es beflügelnd und inspirierend, so viele nette Menschen aus der Branche zu treffen. Beim Abendessen im Gewölbekeller saß ich an einem tollen Frauentisch. Da ich im Weinhandel arbeite, ist Wine-Food-Pairing nicht so alltäglich präsent wie bei Sommeliers in der Gastronomie. Den Austausch darüber fand ich sehr bereichernd. Es war ein besonderes Erlebnis die drei großen Weingüter mit ihren alten Weinbautraditionen und ihren imposanten Gemäuern mitten in der Altstadt von Würzburg zu besichtigen und Silvaner in unterschiedlichen Qualitäten, von verschiedenen Lagen und Jahrgängen zu verkosten. Nach dem Campus bin ich definitiv mit neuer Energie in den Weinhändler-Alltag gestartet.“
Wir danken an dieser Stelle besonders: Robert Haller vom Bürgerspital, Thilo Heuft vom Hofkeller und Horst Kolesch vom Juliusspital für Ihre Herzlichkeit und Professionalität. Es war eine Freude!
4 Masterclasses: Österreich, Südtirol, Franciacorta, Rías Baixas
Die SU organisierte vier Masterclasses für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitglieder. Im Raum „Würzburger Stein“ lud Sebastian Bordthäuser zum Thema „Junges Südtirol: Weißweine der neuen Generation von Sauvignon über Gewürztraminer bis zu weißen Burgundern“ ein. Danach folgten Gerhard Retter und Florian Schütky (Österreich Wein Marketing) mit der rosaroten Verkostung: „Österreichischer Rosé im Trend. Ob Reserve -Sekt oder authochtone Besonderheit, Österreichs Winzer:innen schöpfen das Potenzial der dritten Weinfarbe immer mehr aus.“ Im Gartenpavillon referierten Silvano Brescianini (Präsident Consorzio Franciacorta) und Jens Priewe (Autor & Journalist) über: „Feinste Perlen im Glas: Franciacorta“. Spanien-Kenner David Schwarzwälder folgte mit: „DO Rías Baixas – Die atlantisch geprägten Weißweine“. Auch hier wieder Stimmen aus der Basis …
> Brigitte Weinhold („Edeka Zurheide – Fein Kost“, Düsseldorf): „Die Masterclasses waren sehr informativ in kurzer Zeit. Ich hätte gerne alle vier gemacht; aber das wäre dann vermutlich doch zu anstrengend geworden.“
> Difan Xu (Sterne-Restaurant „ZweiSinn“, Nürnberg): „Einige Weine der Franciacorta- Class will ich auf die Weinkarte setzen. Die Rosé-Masterclass war witzig. Ein guter Überblick, um zu wissen, wo es hingeht bei österreichischen Rosés – auch für mich als gebürtige Österreicherin.“
> Pilar Lanze (Freiberufliche Sommelière, Wolfsburg): „Ich komme ursprünglich aus Mexiko, habe zum ersten Mal an einer Veranstaltung der SU teilgenommen und die ersten persönlichen Kontakte geknüpft. Es war so eine bunte Mischung aus Profis vom Handel, aus dem Tourismus oder Journalismus. Via Instragam und WhatsApp halte ich mit einigen Kontakt. Das sind Glücksgefühle für mich! In den Masterclasses habe ich viel gelernt.“
An dieser Stelle danken wir nochmals den Referenten und allen Helfer:innen.
Wir freuen uns auf den nächsten Campus 2023 im Weimarer Land.