Nachdenken, Konzipieren, Netzwerken, die Zukunft im Blick haben.
Hallo, ich bin Christian Frens!
Vizepräsident SU: Vernetzung, Konzept- und Zukunftsarbeit
Seit 2009 begleitet Christian Frens als Vizepräsident die SU, zuerst mit Präsident Bernd Glauben. „Ich habe von Bernd gelernt, wie wichtig, langfristige und verlässliche Partnerschaften für den Verband sind. Unser Verein hat Sponsoren, die uns bereits seit zwei Jahrzehnten begleiten. Alleine mit den Mitgliederbeiträgen könnten wir uns niemals so umfangreich engagieren, wie wir es tun. Ein herzliches Danke an dieser Stelle an unsere Partner.“ Viel Energie und Leidenschaft habe Christian Frens in die Neuentwicklung der SU gesteckt: das neue Logo, das CI, der Relaunch der Website. Auch an der Gründung der Sommelier Trophy war er organisatorisch beteiligt: „Es war ein besonders schönes Projekt mit großer medialer Präsenz. Promis, wie Günther Jauch waren dabei.“ Auch das Sommelier College sei nach wie vor ein großer Erfolg. „Sommelier-Verbände anderer Länder würden sich ein solches Programm wünschen.“ Christian Frens war Teilnehmer des ersten Jahrgangs 2001, mit Thomas Sommer, Sebastian Georgi, Christina Hilker und anderen. „Die Netzwerke und Freundschaften halten bis heute.“ Was ihn derzeit besorgt, sind die Personalprobleme in der Gastronomie: „Die Attraktivität des gastronomischen Berufes hat in den letzten 15 Jahren dramatisch gelitten. Da ist viel falsch gelaufen – zum Beispiel bei den Arbeitszeiten und bei der Bezahlung – die Covid-Krise hat das noch zusätzlich verschärft. Das hat auch Auswirkungen auf den Berufsstand der Sommeliers. Ich frage mich, wie das weitergehen soll? Wie kann die SU unterstützend tätig werden? Brauchen wir eine intelligente Kampagne, die für den Beruf wirbt?“.
Von der Gastronomie zum Flying Sommelier zum Geschäftsführer
Er selbst startete seinen beruflichen Werdegang in der Gastronomie – zunächst ohne dabei das Ziel zu verfolgen, Sommelier werden zu wollen. Seine Wein-Erweckung erlebte er 1994-96 im Royal-Hotel-Bellevue, Kandersteg in der Schweiz und auf Château Etoges in der Champagne. Danach bewarb er sich als Sommelier im Restaurant Fischers Weingenuss & Tafelfreuden in Köln. Sein Einstieg dort belustigt. Christina Fischer sagte zu ihm: „Ich weiß eigentlich nicht, was Sie als frisch gebackener Betriebswirt bei uns wollen. Und eigentlich können wir auch keinen vierten Sommelier im Team gebrauchen, aber wir stellen Sie ein.“ Er fing im September 2000 an – und der Zufall wollte es, dass sich die drei Sommelier-Kollegen über den Jahreswechsel beruflich verändern wollten. „Der Laden war immer voll. Ich spürte einen unglaublichen Spirit – bei den Mitarbeitern und Gästen. Christina Fischer war bekannt in Funk und Fernsehen. Sie öffnete mir unzählige Türen. Damals war mir das alles gar nicht so bewusst. Im Nachhinein weiß ich, dass es für meinen späteren Weg als Unternehmer ein elementar wichtiges Fundament war. Ich hatte das Glück, einen sehr schwungvollen Einstieg in die Sommelier-Welt zu bekommen.“ Ab 2004 war Christian Frens quasi „flying sommelier“. Er begleitet als Moderator die Bang & Olufsen Degustation Tour für Champagne Taittinger. Insgesamt 121 Events in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Und Bäm, es ging genauso weiter: Nochmals 84 Events für The world-famous Bordeaux wines „Les 5“; 32 Events für Mouton-Rothschild, 15 Events für Marchesi Antinori. Ab 2005 war er vorerst genug gereist und wurde im Alter von 30 Jahren Geschäftsführender Gesellschafter bei Sommelier Consult in Köln. „Die Agentur hat sich zu einer lebendigen Plattform weiterentwickelt und wurde zu einer erfolgreichen Weinevent-Agentur im B2B-Bereich. Ich bin stolz darauf, Dinge für die Branche voranzutreiben zu dürfen.“ 2019 gründete er zudem das sensorische Prüflabor SENSETORY, ebenfalls mit Sitz in Köln.
Von Lebenslust, Naturliebe und klassischen Eiscreme-Sorten
Wenn man Christian Frens fragt, was das emotionalste und kreativste Event war, dass er je konzipieren durfte, muss er lange überlegen. Dann fällt es ihm ein: das Casino Vinophil. „Eine Agentur aus Köln wollte ein Wein-Casino entwickeln, hatte bereits einen Tischler und Messebauer engagiert, aber dem fehlte die Weinkompetenz. Hier kam ich – im wahrsten Sinne des Wortes – ins Spiel. Wir entwickelten Wein-Black-Jack- und Sommelier-Poker-Tische. Als Kick-off luden wir 100 Leuten ein. Sie verausgabten sich in den Blindproben an den Tischen, wetteten auf Jahrgänge und Weinländer der verkosteten Weine. Dieser Moment war großartig! Zu sehen, dass das Konzept vollends funktionierte, dass wir das als Team geschafft hatten.“ Casino Vinophil wanderte in einige europäischen Länder – und würde heute noch laufen, wenn Corona nicht wäre. Seine Freizeit verbringt Christian Frens am liebsten in der Natur: beim Wandern in den Alpen, beim Fischen in der Eifel oder in den Wäldern von Thüringen und Sachsen, in der Nähe seiner Eltern. „Meine Eltern führten eine Eismanufaktur. Wein hat bei uns zuhause keine Rolle gespielt, aber ich habe von ihnen gelernt, wie sehr man für ein Produkt brennen kann. Mein Vater produzierte Jahrzehnte lang ein handwerklich sehr gut gemachtes Eis, ließ sich nicht auf komische Moden ein, wich nie von seiner traditionellen Rezeptur ab.“ Christian Frens bezeichnet seinen Eisgeschmack als „traditionell bis langweilig“: Schoko, Vanille, Stracciatella. Bei seinen Lieblingsweinen sieht es ähnlich „konservativ“ aus. Chardonnay hat er am liebsten aus dem Burgund, Deutscher Riesling ist jeder Zeit willkommen und die am häufigsten geöffneten Rotweine sind Pinot Noirs.
Du willst die Sommelier-Union kennenlernen oder interessierst Dich für den Beruf? Gerne beantworte ich Deine Fragen!
Vizepräsident Christian Frens
Tel.: +49 170 3152066
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