Sommelier, Global Player, Premium-Vertrieb
Hallo, ich bin Thomas Sommer!
Deutschland ist ein Dorf: Geht raus in die Welt und komm reifer zurück!
Aufgewachsen in Dresden, wanderte er zunächst durch Deutschland, dann nach Paris und London. Eine der prägendsten Stationen war sicher Schloss Lerbach: Über fünf Jahre war er bei Dieter Müller und Nils Henkel als Chefsommelier und später in Doppelfunktion als Maitre in der Dreisterne-Küche tätig. Thomas Sommer machte zuvor Station in weiteren namhaften deutschen Sterne-Restaurants, wie im Caroussel der Bülow Residenz (Ausbildung), in der Quadriga im Brandburger Hof und in der Villa Hammerschiede. „Ich war genervt, dass meine Aussprache der französischen Gebiete, Weingüter und Rebsorten so eckig war. Also bin ich nach Paris. Wenn Du Dich mal durch die Gastronomie in Paris geschlagen und getrunken hast, dann kannst Du überall hin! Diese Station war hart, gab mir Rückgrat und Selbstsicherheit.“ Jungen Sommeliers rät er unbedingt dazu, mit offenen Augen (und Nase) in unterschiedliche Länder zu reisen und zu lernen. „Deutschland ist ein Stück weit ein Dorf und etwas behäbig in der Entwicklung. Man orientiert sich sehr an den eigenen, kleinen Weinregion – anstatt nach links und rechts zu schauen. Wir feiern hier Entwicklungen, die bereits vor Jahren anderswo vom Herd genommen wurden.“ Global passiere weintechnisch unwahrscheinlich viel. Es sei beispielsweise beeindruckend zu sehen, dass Weine aus unbekannten Ländern und Region in Deutschland Fuß fassen – sofern sie den Londoner Markt passiert haben, beobachtet Thomas Sommer. „Anderes Extrem als Beispiel: China ist das Land mit der am schnellsten wachsenden Weinanbau-Fläche weltweit. Man kann davon halten, was man will. Aber es ist einfach existent. Als Sommelier sollte man sich damit beschäftigen. Insbesondere beim Wein ist alles im Fluss und nichts bleibt, wie es war.“
Wettbewerbe: Wieso primär Challenge? Erweitere damit Dein Wissen und Netzwerk.
Thomas Sommer begann recht früh, im Alter von knapp 20 Jahren, mit den ersten Weinwettbewerben. „Ich wollte zunächst schauen: Wer sind diese Leute, worum geht es da, was wird da abgefragt? Und bei überregionalen und internationalen Wettbewerben: Wie ticken diese Kulturen? Was sind deren Präferenzen? Ich bin Wettbewerbe anfangs sehr naiv angegangen und später immer mit dem Ziel: Wen und was lerne ich kennen, um einige der Punkte im Restaurant ggf. einsetzen zu können. Dabei bringt dich jede falsche Antwort deutlich weiter als die richtige.“ Neben den Auszeichnungen für seine Weinkarten wurde er selbst viermalig zum Sommelier des Jahres gekürt, von Gault Millau, der FAZ, der Chefsache und Kulinarische Auslese. Bei der letzten Trophy Ruinart 2007 noch im Finale gescheitert, gewann er die Erstauflage der Sommelier-Trophy 2011 zum „Besten Sommelier Deutschlands“ mit dabei die Tickets zur ASI Sommelier-Europa- und Weltmeisterschaft. „Mittlerweile ist mir vollkommen bewusst, warum ich nicht weiterkam: Ich war damals zu aufgeregt! Du kannst noch so gut bestückt sein mit Wissen. Die Aufregung kann Dir Deine Souveränität rauben. Ich konnte die Anspannung nicht in positive Vibes verwandeln.“ Thomas Sommer entwickelte sich weiter, schloss zum Advanced Sommelier am Court of Master Sommeliers und das Diploma am WSET ab. Seinen Ausgleich findet er bei der Familie, dem Kochen sowie beim Sport: Laufen, radeln und Badminton. „Ein genussfreudiger Geist braucht einen fitten Körper!“
Sommelier-Union: Christine Balais MAS „Die Mutter aller Sommelier“
„Die SU begleitet mich schon sehr lange. Und Christine Balais war mein erster Kontakt. Wir haben sie scherzhaft zur MAS „Mutter aller Sommeliers“ gekürt, aber das traf es ziemlich perfekt. Sie hat es geschafft, diese jungen und rotzfrechen Kerle und Gören zu einem Netzwerk zusammenzubringen. Christian Frens, Sebastian Georgi, Christina Hilker, Lidwina Weh, Jan Bimboes und wie sie alle heißen. Ich hatte das Glück der Stunde und wurde Erstmitglied des heutigen Sommelier College. Unglaublich wie nervös, beeindruckt und grün ich war.“ Seit 2016 ist Thomas Sommer aktiv als Regionalsprecher West und im Beirat tätig. Dass die Sommelier-Szene an Vielfalt zugenommen hat, begrüßt er sehr: „Die Sommelier-Union hat sich stark weiter entwickelt. Ich kenne noch Zeiten, da diskutierte man mehr über die Kleiderordnung der Sommeliers als über die Weine. Dieser Blödsinn ist zum Glück vorbei. Wir haben vom Frackträger bis zum tätowierten Surfer alles dabei. Und die Ladies starten durch – machen den Jungs Druck.“ Bei aller Lockerheit rät er dennoch den jungen Sommelier ein wenig zu Demut: „Heute hat auch das coole Stadtteilrestaurant einen Sommelier. Das gehört zum guten Ton und bringt neben Qualität vor allem Umsatz ins Haus. Das heißt aber auch, dass sehr viele, sehr junge Mitarbeiter recht schnell in höhere Verantwortung kommen. Und die haben ordentlich Wind im Segel! Mein Rat: Macht Euren Job gut, aber verhebt Euch nicht! Ich erlebe oft, dass mir gefährliches Halbwissen entgegenkommt. Das geht nicht!“ Auch in puncto Soziale Medien: „Erzähle über Weine, Länder und Regionen, die Du kennst, wo du andere mitreisen kannst! Du kennst dich irgendwo nicht aus? Dann halte dich zurück und hör zu, bis Du darüber Bescheid weißt.“
Du willst die Sommelier-Union in der Region West kennenlernen oder interessierst Dich für den Beruf? Gern!
Tel.: +49 174 1709304
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