Sommelière, Versicherungsfachfrau & Thüringer Heimkehrerin
Guten Tag, ich bin Theresa Stenzel!
Weinkultur im Osten Deutschlands: Wir sind eine Entdeckung wert!
Aufgewachsen in Thüringen kehrte Theresa Stenzel 2015 mit ihrem Ehemann und heute 10-jährigen Sohn zurück in die alte Heimat. „Ich schaute mich um: Gab es hier eine Vereinigung der Sommeliers? Nein. Okay, dann nehme ich die Sommelier-Union mit in den Osten.“ Die Zusammenarbeit mit den Winzern in den Anbaugebieten Sachsen und Saale-Unstrut laufe sehr gut an. „Die Winzer freuen sich über unsere Präsenz und promoten uns. Im letzten Jahr hatte ich eine Sommelier-Reise geplant, die aufgrund von Covid leider ausgefallen ist. Aber das holen wir nach. Versprochen! Viele Sommeliers und Weininteressierte kennen wenige Weine aus den östlichen Weinbaugebieten Deutschlands. Das ist kein Nach-, sondern ein Vorteil. Hier gibt es noch etwas zu entdecken: tolle Geschichte, autochthone Rebsorten, noch unbekannte Winzer. Kennst Du schon das Weltkulturdenkmal, den Naumburger Dom oder die Rebsorte weißer Heunisch?“ Auf Theresas SU-Adressliste stehen Mitglieder – und 50 Prozent andere, die nicht Mitglied sind. „Die nehme ich anfangs jetzt einfach mal so Huckepack und versuche ihnen aufzuzeigen, dass es sich lohnt, in der Sommelier Union vernetzt zu sein.“ Allerdings würde sie sich wünschen, dass die jungen Sommeliers mehr nachfragen: „Sagt doch einfach: Hallo, hier bin ich! Nur Mut! Und ruft das Wissen und die Erfahrung der älteren Sommeliers ab. Ihr könnt dabei nur gewinnen. Man braucht Unterstützer!“.
Als Sommelière in die Versicherungsbranche: sinnvolle Synergien
Theresa Stenzel hat vier Berufe gelernt: Restaurantfachfrau im FHG Modell (heute KSM), Sommelière, Abteilungsleiterin Lebensmittel im Groß- und Einzelhandel sowie Finanz- und Versicherungsmaklerin. Sie lacht und sagt: „Man wird ja nicht dümmer. Und man lernt immer dazu. Auch wenn man zunächst nicht weiß, wie es geht.“ Ihre Ausbildung zur Restaurantfachfrau absolvierte sie im Hotel und Restaurant Spielweg im Münstertal. Als Chef de rang ging sie beispielsweise nach Bergisch Gladbach ins Restaurant Dieter Müller. Als Weinberaterin und Restaurantleiterin war sie erstmalig im Husarenquartier Erftstadt tätig, dann als Chef Sommelière bei Fischers Weingenuss und Tafelfreuden in Köln. Der Lärchenhof in Pulheim mit Patron Peter Hessler war eine sehr lehrreiche und intensive Zeit für sie: 2008 standen 2.100 Positionen auf der Karte, es war eine der zehn größten Weinkarten Deutschlands. Wichtig für sie auch ist die Station Excelsior Hotel Ernst mit Hanse Stube, Taku, Piano Bar, Riesling Lounge, Bankett und Catering. „Als ich 2009 dort begann, war zuvor zehn Jahre lang kein Sommelier mehr im Haus. Es gab 400 Positionen auf der Karte. Ich war acht Wochen lang nur im Keller und habe aufgeräumt, aussortiert und nachbestellt. „F&B Direktor Sascha Marx und Hotel Direktor Wilhelm Luxem haben mich immer unterstützt“. Es folgten knapp zwei Jahre als stellvertretende Abteilungsleiterin bei Galeria Kaufhof in Düsseldorf und Bonn. 2015 zog sie mit Mann und Kind in die Nähe ihrer Eltern – lernte Versicherungsfachfrau und übernahm die Geschäftsführung im Unternehmen Ihres Vaters, Finanz- und Versicherungsmakler Rokosch. „Ich kenne mich nun aus mit Reiserücktritt oder Versicherung für Veranstaltungen. Es ergeben sich Synergien aus meinen verschiedenen Berufen. Ich arbeite nach wie vor als Dienstleister. Wein ist und bleibt das Herz.“
Ich mag gute Konzepte, neue Ideen und Mut
Spricht man mit Theresa über ihren Lebensweg, dann fällt eines auf: Sie mag gute Konzepte und neue Ideen. Zum Beispiel: „Ich holte die erste RieslingLounge Deutschlands ins Excelsior Hotel Ernst. Eine Lounge ausschließlich mit Riesling-Weinkarte aus allen 13 deutschen Anbaugebieten, mit passenden Speisen“. Bei „Galeria Gourmet“ kam sie schnell ins „Sortimentstraffungs-Team“. Außerdem zeigte sie dort Gesicht als „Markenbotschafterin für Wein“. Neben der Versicherungsagentur bieten sie und ihr Mann heute außerdem mit der Firma Stenzel Gastronomie, Beratung, Optimierung und Schulung sowie Konzepterstellung für Gastronomien an. Auf der Startseite steht: „We are thinkers, dreamers, experts“. Weine sucht sie nach Lust und Laune aus: „Ich habe keinen Lieblingswein. Wichtig ist für mich die Idee: Was denkt sich der Winzer bei diesem Wein? Das macht es aus, nicht die Rebsorte oder gar der Preis.“ Besonders spannend findet sie allerdings schon immer den Chenin Blanc: „Es ist quasi der Riesling der Franzosen. Er hat so facettenreiche Ausbauspielarten“. Theresa Stenzel lebt mit Mann Daniel, Sohn Gero und Pudelhündin Lila in einem schönen Häuschen mit Bachlauf am Garten.
Du willst die Sommelier-Union im Osten kennenlernen oder interessierst Dich für den Beruf? Gern!
Tel.: +49 172 7627878
theresa.stenzel@sommelier-union.de
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