
Kulturland Rheingau
Im Rheingau kommt man nicht zufällig vorbei. En passant erlaubt der kleine Landstrich zwischen Rhein und den mit Reben bestockten westlichen Taunusausläufern, die sich von sanften Hügeln langsam in steile Berge verwandeln, nicht. Der Rheingau will bereist und entdeckt werden, nicht ohne die notwendige Aufmerksamkeit für seine Schönheiten, aber auch für seine Idee, ein außergewöhnliches Fleckchen der Erde zu sein. Denn der Rheingau ist ein Capriccio, ein launiger Einfall der Natur. Wenn der Rhein nicht beschlossen hätte, vor den Städten Mainz und Wiesbaden seinen sturen Geradeauslauf zu ändern und ein paar Kilometer seitwärts nach Westen zu wandern, bevor er nach rund 40 Kilometern seine Bahn wieder nach Norden richtet, dann hätte es keinen Rheingau gegeben.

Weinanbaugebiet Rheingau

Wicker, Flörsheim und Hochheim im Osten und Lorchhausen im Westen sind die geografischen Eckpunkte des Rheingaus. Dazwischen liegen aufgezogen wie an einer Perlenschnur die Weinorte und kleinen Städte mit ihren berühmten Weinbergen entlang des Rheines. Lediglich die Höhengemeinden bilden wie ein Balkon mit bester Aussicht auf den Fluss die privilegierte zweite Reihe des Rheingaus.
Im Norden begrenzen die waldreichen Bergzüge des Taunus die Region und bieten Schutz vor den rauen Nordwinden. Von diesem Bergrücken fallen die Rebhänge nach Süden in Richtung Rheinufer ab, der sonnigsten Seite des Rheingaus.
Von diesem Bergrücken fallen die Rebhänge nach Süden in Richtung Rheinufer ab, der sonnigsten Seite des Rheingaus. Der Rhein, der sich an manchen Stellen wie ein See ausbreitete, fungiert als Feuchtigkeits- und Wärmespeicher und sorgt damit für relativ gleichmäßige Temperaturen ohne extreme Schwankungen. Ideale Bedingungen für den Weinbau, es gibt wohl keine zweite Weinbauregion auf Erden, die so viele Weingüter mit Weltruf auf so engem Raum versammelt wie der Rheingau.
So herausragend der Rheingau unter dem Gesichtspunkt der Qualität auch ist, hinsichtlich seiner Größe gehört er mit seinen 3100 Hektar Rebfläche zu den kleinsten deutschen Anbaugebieten.
Unter den Rebsorten nimmt der Riesling die unangefochtene Spitzenstellung ein, gefolgt vom Spätburgunder.
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