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Samuil Angelov

Heute habe ich das Vergnügen Ihnen den finnischen Spitzen-Sommelier Samuil Angelov vorzustellen. Nach all diesen Interviews mit so vielen wunderbaren Sommeliers bin ich immer wieder überrascht, wie viele von ihnen eher zufällig zu ihrem Beruf gefunden haben. Einige sind Professoren, Doktoren oder Mechaniker. Aber allen haben sich irgendwann für einen Karrierewechsel entschieden, um ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Bei Samuil war dieser Wechsel nicht ganz so radikal, denn er ist eigentlich gelernter Koch und hat auch einige Jahre in diesem Beruf gearbeitet bis er seinen Weg zu seiner wahren Berufung fand. Und das ist auch gut so, denn man muss mit ganzem Herzen dabei sein, um seinen Job perfekt zu machen.

Das mindeste, was es über Samuil zu sagen gibt, ist, dass er in Helsinki ein bekannter Sommelier und Ausbilder ist. Er ist dreimaliger Gewinner des Titels „Best Sommelier of Finland“ und war darüber hinaus bei zahlreichen internationalen Wettbewerben, wie etwa der ASI Europa- und Weltmeisterschaft, Ruinart, etc. unter den Top 10. Auch heute ist er auf nationalen und internationalen Wettbewerben zugegen, jetzt allerdings als Juror und nicht als Teilnehmer.

Im Laufe seiner Karriere hat Samuil in einigen der besten Restaurants Finnlands, wie dem Savoy, Palace, Sundman’s und Kämp gearbeitet. Zusätzlich zu seinem breiten Wissen über Wein und Getränke wird er für seine exzellenten Servicequalitäten geschätzt.
Heute ist Samuil Eigentümer, Sommelier und Berater einiger Restaurants in Helsinki. Darunter sind Muru, Pastis und Finnjävel. Neben alledem ist er noch Präsident der Finnish Sommelier Association und gibt als Dozent sein Wissen weiter. Ich hoffe, dass er Sie ebenso inspirieren wird wie mich.

Hyväa käsittelyssä!

Das Interview

Mit welcher Weinregion arbeiten Sie am liebsten?

Oje… Die naheliegende Antwort wäre mein geliebtes Burgund, aber um ganz ehrlich zu sein, müsste ich wegen seiner Vielfalt an Weinen das Loirtal wählen. Das Loirtal hat einige verborgene Schätze, wie Chenin und Cabernet Franc, trocken und lieblich und die perfekte Kombi für traditionelle finnische Gerichte, die tatsächlich sehr leicht im Geschmack sind.

Was braucht es Ihrer Meinung nach, um ein guter Sommelier zu sein?

Er oder sie sollte ein absoluter Teamplayer sein, nicht nur was die Küche betrifft, sondern im Umgang mit der gesamten Belegschaft. Ein Sommelier kümmert sich um die „Weiterbildung“ der Kollegen und teilt ihnen mit, was serviert wird. Ein Sommelier geht mit seinem Wissen nicht hausieren, strebt aber nach konstanter Vermehrung seiner Kenntnisse.

Wird der Beruf des Sommeliers unterschätzt bzw. zu wenig gewürdigt?

Es fängt immer mit dem Selbstwertgefühl an! Die Frage ist doch, wessen Anerkennung man sucht. Das ganz große Publikum? In diesem Fall würde ich sagen, dass Sommeliers als Kellner wahrgenommen werden und ihnen die angemessene Anerkennung (noch) nicht zuteil wird. Wir müssen zurückhaltend, aber stolz auf unsere Profession sein und versuchen uns hervorzutun. Auf diese Art wird unsere Leistung bewertet und respektiert. Das ist natürlich alles meine Ansicht aus der nordeuropäischen Perspektive eines Finnen.

Wann und wo haben Sie Ihre Leidenschaft für Wein entdeckt?

Es fing mehr oder weniger damit an, dass ich meinen Gästen besser gerecht werden wollte. Finnland ist nicht gerade eine Weinnation und vor 20 Jahren gab es nur eine kleine, ausgewählte Gesellschaft an „Wein Connoisseuren“. Seither hat die Weinkultur einen gewaltigen Sprung gemacht. Sowohl was den Markt betrifft, als auch hinsichtlich des Fachwissens.

Wer ist Ihr großes Vorbild in der Welt der Weine und Sommeliers?

Da gibt es viele. Zum Beispiel Jussi Ansaharju, der Sommelier des Michelin-prämierten Restaurants G. W. Sundman’s war, als ich dort im Jahr 2000 als Commis beschäftigt war. Er hat mich in die Welt der gehobenen Weine eingeführt. Bezogen auf Wettkämpfe sind die Herren Dubs und Basset meine Vorbilder, die mich sehr inspiriert haben. Eine weitere Person zu der ich aufblicke ist meine gute Freundin Veronique Rivest. Vero verleiht diesem Beruf eine menschliche Note und ihre Leidenschaft ist ansteckend. Sie ist ein Superstar!

Wie gehen Sie vor, um den perfekten Wein (oder das perfekte Getränk) für ein Gericht auszuwählen?

Ich bin gelernter Koch und obwohl ich nur wenige Jahre in der Küche gearbeitet habe, sehe ich mich selbst noch immer als Koch, der die Gerichte mit einer Sauce, besser bekannt als Wein, abrundet. Ich versuche die Gerichte des Kochs mit meinen Weinen zu erweitern. Das Spiel mit Säuregehalt und Bouquet ist „mein Ding“. Ich liebe volle Aromen, aber ich muss auch sagen, dass zarte und langanhaltende Aromen den höchsten Genuss versprechen.

In welcher Weinregion würden Sie jedem einen Besuch empfehlen und warum?

Man kann nicht nur eine auswählen. Jeder sollte so viele Regionen wie möglich besuchen und zwar so oft es geht. Jede hat ihre eigenen Besonderheiten. Mir hat besonders Robertson in Südafrika die Augen geöffnet. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden, weil ich nicht wusste, was mich erwartet und es einfach fantastisch war!

Um welchen Wein zu probieren würden Sie ein großes Opfer bringen?

Burgunder und Armand Rousseau. Für mich vereinen sie Perfektion und Eleganz. Nicht mehr und nicht weniger.

Was ist Ihre Lieblingserinnerung an Ihre Ausbildung?

Ich habe viele gute Erinnerungen an meine Ausbildung. Aber ganz besonders im Gedächtnis geblieben ist mir ein Kurs über Weine und Winzer in Puglia. Wir besuchten ein Restaurant, das eine Flasche Castel del Monte zum Preis von 100 € anbot. Das war (und ist es noch) eine Menge Geld und wir beschlossen, die Flasche zu teilen. Wir waren zu zehnt und jeder beteiligte sich. Als der Wein serviert wurde bemerkten wir, dass er korkte. Ich versuchte dem Kellner, der mich nicht verstand, dies klarzumachen. In meinem besten Italienisch bemühte ich mich zu erklären: „Guesto vino e buchone, problema di tapa, no bueno…“. Als er „No problemo“ antwortete, dachte ich, er hätte mich endlich verstanden. Doch anstatt einen neuen Wein zu bringen, öffnete er Fenster und Türen! Mein Italienisch war wohl nicht ganz so gut, wie ich dachte…

Ein kulinarisches Erlebnis, dass jeder einmal gemacht haben sollte – abgesehen von einem Essen in Ihrem Restaurant?

Ich hatte schon viele herausragende kulinarische Erlebnisse und das an ganz unterschiedlichen Orten. All diese Begebenheiten ist jedoch eines gemeinsam: Die Gesellschaft guter Freunde. Ich habe viel darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es eigentlich gar keine Rolle spielt, was man isst oder trinkt, wenn man nicht von Freunden umgeben ist.

Aber wenn ich etwas empfehlen müsste, dann wäre es ein Frühstück auf dem Tokioter Fischmarkt. Das ist den Besuch wert.

Originalbeitrag in Englisch

Julia Scavo Dashamir Elezi

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